Elternbesuch zu bekommen hat seine Vorteile: Man muss sich etwas für ihre Bespaßung überlegen – und kommt so an Orte, die die meisten Pariser noch nie besucht haben. Der Jardin Albert Kahn liegt in der Banlieue, für eingefleischte Pariser hört sich das an wie Sodom und Gomorrha, Ghetto und Gangster. Alles, was sich außerhalb des Stadtrings, der Périphérique, befindet, wird mit einer eigentümlichen Mischung aus Snobismus und Hasenfüßigkeit ignoriert. Da fährt man nicht hin, wenn man nicht unbedingt muss. Im Falle dieser Destination aber ein ziemlich unbegründetes Vorurteil. Boulogne-Billancourt gehört ohnehin zu den eher schicken Banlieues.