Vom Film inspiriert, organisiert die Stadt Paris jetzt sogar architektonische Führungen, die vor allem all die Bauwerke von Gustave Eiffel besichtigen, die bisher eher im Schatten seines Superturmes standen. Die zweistündigen Touren führen unter anderem in den Parc Buttes-Chaumont, wo seine hohe, rote Stahlhängebrücke seit 1867 jedem Fußgänger, der zum Sybillentempel auf der Insel gelangen will, das Adrenalin ins Blut schießen lässt. Sie führen zum Modemuseum Palais Galliera, das hinter seiner Neo-Renaissance-Fassade eine Metallstruktur von Eiffel versteckt und dessen Treppengeländer, Fenster und Tore ebenfalls aus der Eiffel-Werkstatt stammen. Oder ins älteste Kabarett von Paris, das Paradis Latin, das Eiffel ebenfalls zur Weltausstellung umbaute: Als Theaterbühne der Superlative. Und sie führt auch direkt in die Gegenwart, in das schicke Le Shack: eine Mischung aus Restaurant, Club und Coworking-Space. Die lichtdurchflutete Metallstruktur dieser ehemaligen Druckerei wurde 1872 von Eiffel entworfen und hat ihren Charme und ihre Authentizität bis heute bewahrt. Die Eiffel-Tour ist ein wahrlich erbaulicher Spaziergang, bei dem man Paris, seine Grandeur und Geschichte, auf ganz neue Art entdecken lernt.
Beides – Film und Tour – sind meine persönlichen Highlights in diesem Herbst.
Eiffel in Love: Kinostart in Deutschland: 18. November (in Frankreich: 13. Oktober)
Die zweistündige Eiffel-Tour zu buchen unter: www.parisinfo.com